Wie funktionieren Magnetkarten eigentlich?

Der Magnetstreifen auf den von uns bedruckten Plastikkarten ist ein kleiner Datenspeicher. Da nur sehr geringe Datenmengen gespeichert werden können, handelt es sich dabei in der Praxis meist um eine Ziffern- oder Buchstabenfolge. Dahinter werden (ähnlich wie bei Barcodekarten) mithilfe einer geeigneten Software jene Daten hinterlegt, die Sie für Ihre Zwecke benötigen. Wird die Magnetkarte eingelesen, zeigt der Monitor die gewünschten Daten an. Zum Vergleich: Daten
einer Chipkarte werden direkt auf dem Chip der Plastikkarte gespeichert.

Beispiel:
Auf dem Magnetstreifen ist “12345” gespeichert. Ihr Computer hat für “12345” Folgendes hinterlegt: “Legitimierter Gast, Karl Mustermann, Eintritt gestattet”

Plastikkarten mit Magnetstreifen

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Magnetkarten Varianten

Unter “LOCO” (Low Coercivity) versteht man einen Magnetstreifen mit geringer Dichte (=300 Oe); “HICO” (High Coercivity) ist eine Qualität mit höherer Dichte (2.750 bis 4.000 Oe). Der Unterschied in der Praxis ist der, dass der übliche LOCO-Streifen relativ leicht durch äußere Magnetfeldeinwirkung gelöscht oder zerstört werden kann, wodurch die Magnetkarte unbrauchbar wird.
Leider können Sie nicht einfach auf den stabileren HICO-Streifen wechseln, wenn Ihre Hardware auf den Typ LOCO ausgerichtet ist. Wir beraten Sie gern im Hinblick darauf, welche Magnetkarte sich für Ihr Unternehmen eignet oder wie sich der Umstieg am praktischsten und kostengünstigsten gestalten lässt.

Magnetkarten codieren

Der Magnetstreifen der Kundenkarten verfügt über 3 Spuren:
Spur 1: 76 Nutzzeichen (alphanumerisch 7 Bit/Zeichen)
Spur 2: 37 Nutzzeichen (numerisch 5 Bit/Zeichen)
Spur 3: 104 Nutzzeichen (numerisch 5 Bit/Zeichen)

Damit wir Ihre Magnetstreifen codieren beziehungsweise beschreiben können, benötigen wir von Ihnen die Information darüber, welche Spur womit zu codieren ist (z. B. laufende Nummer oder Daten ab Ihrer Excel-Datei auf Spur 1, 2 oder 3 – oder mehrere gleichzeitig). Natürlich können Sie uns eine Ihrer vorhandenen Magnetkarten zum Auslesen schicken – so wissen wir aber nur, was auf dem Magnetstreifen der Plastikkarte steht und nicht unbedingt, was auf Ihre neuen Magnetkarten codiert werden soll.

Gelegentlich fragen uns Kunden, wie (z.B. auf welche Spur) üblicherweise codiert wird. Und wir informieren auch gerne über allgemeine Nutzungsmöglichkeiten. Was Sie jedoch genau benötigen, hat in der Regel Ihr Systemanbieter festgelegt. Von dort
erhalten Sie die gewünschten Informationen, die Sie uns bitte im Auftrag mitteilen. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass Sie Ihre Magnetkarten selber codieren. Hierfür benötigen Sie allerdings einen Kartendrucker, der über einen Magnetstreifencodierer verfügt. In den meisten Fällen ist es einfacher und günstiger, die Karten direkt von uns codieren zu lassen.

Magnetkarten und Gestaltung

Bitte sparen Sie den Magnetstreifen nicht aus: Er kommt mit der äußersten transparenten Schicht auf die Karte, das heißt über den Druck. Wenn Sie den Magnetstreifen aussparen, wären sogenannte Blitzer ober- oder unterhalb unvermeidlich. Halten Sie Gestaltungselemente der Karte und ggf. Schreibfelder mindestens 2 mm vom Magnetstreifen entfernt.

Oben oder unten?
Der Magnetstreifen kann oben oder unten angebracht werden.

Farben
Früher war die Farbe Braun üblich für LOCO und Schwarz für HICO. Inzwischen geht der Trend generell zu einem schwarzen Magnetstreifen. Bei einer größeren Menge können wir Ihnen auch farbige Magnetstreifen anbieten.